Komponist: Anton Holzner
3 Kanzonen
Orgel
- Verlagsnr. 1346
- ISMN: 979-0-2044-1346-1
- Komponist/Autor Holzner, Anton
- Umfang 12 Seiten
- Editionsart Spielpartitur
- Besetzung Orgel
- Herausgeber Gmeinwieser, Siegfried
- Schwierigkeitsgrad mittelschwer
inkl. Revisionsbericht
Anton Holzner wurde zwischen 1598 und 1600 vermutlich in Mainburg (Niederbayern) geboren. 1607 kam er als Diskantist an den Münchner Hof. Ab 1614 stand er als Organist im Dienst des Herzogs und späteren Kurfürsten Maximilian I. 1615 ging er zum Studium für zweieinhalb Jahre nach Parma, anschließend ein weiteres Jahr nach Rom. 1619 kehrte er an den Münchener Hof zurück, wo er bis zu seinem Tod blieb.1635 wurde er von der Pest dahingerafft.
Die hier veröffentlichten Canzonen sind ohne Erscheinungsjahr. Sie stehen in einer handschriftlichen Orgeltabulatur neben Werken von Girolamo Frescobaldi, Christian Erbach, Giovanni Gabrieli und Hans Leo Haßler. Die Canzonen haben die Form des Ricercar, die Holzner in Italien kennenlernte und dann in Deutschland weiterhin verwendete. Holzner war wahrscheinlich ein Orgelschüler Frescobaldis. Im strengen Stil der römischen Schule unter Einbeziehung des modernen Kompositionsprinzip schrieb er 24 Motetten für eine bis fünf Stimmen, 7 Magnificat für fünf oder sechs Stimmen und 7 Messen für fünf bis acht Stimmen (auch doppelchörig).


